Crèmeschnitten und Wadenkrämpfe

If you're not sure wether you are running or jogging, go faster.

Freitag, 29. August 2008

Marathonläufer mit Tunnelblick?

Aus gut unterrichteter Quelle (Merci!): Die Strecke des Zürich Marathon am 26.4.2009 führt offenbar nach dem Start durch den Üetlibergtunnel hin und zurück. Am Tag danach wird der Tunnel für den Autoverkehr geöffnet. Normalerweise hat man doch dieses Tunnelblickdingsda gegen Ende des Marathons, nicht schon gleich nach dem Start. Hallo.. Irgendjemand? Bin ich doch tatsächlich schon in der Woche nach dem Bikerennen wieder am überlegen ob ich mich für den ZH Marathon 09 anmelden soll. Es ist wirklich dringend notwendig, die angedachte Selbsthilfegruppe ins Leben zu rufen. Das Motto "Kein Wettkampf mehr, der länger als 5 Stunden dauert" würde zwar nicht verletzt damit..
Die Streckenpläne sind übrigens bei Reygrafik im Internet zu sehen.

Mittwoch, 27. August 2008

Dienstag, 26. August 2008

The Days after

Der Alltag hat mich wieder und mein Körper erholt sich rasch von den Strapazen des Bikerennens. Die Metamorphose vom Marathonläufer zum Marathonbiker dauert offensichtlich ein Wenig länger als ich dachte. Vielleicht hätte ich mir etwas mehr Zeit zur Vorbereitung nehmen sollen, vielleicht hätte ich mir nicht den "härtesten Bike Marathon der Welt" aussuchen sollen für meinen Einstieg, vielleicht, vielleicht.. Was soll's. Ich habe mich gut erholt, der Himmel ist blau, das Leben ist schön und beim nächsten Mal klappt es! Dieses Abenteuer ist nun abgeschlossen und ich werde schon bald prüfen was die Läuferszene nächstens im Angebot führt. Dieses Jahr wäre sicher der Murtenlauf oder der Hallwilerseelauf noch in Reichweite und ich denke dass ich mich von mir überreden lasse, mal präventiv etwas für den Zürich Marathon zu trainieren.

Köbi wünsche ich viel Erfolg beim Nationalpark Marathon, du packst das - da bin ich ganz sicher!

Erst einmal erwarten uns aber 3 Wochen Ferien in Kanada. Bald fliegen wir ab, nach Vancouver, wo wir unser Wohnmobil in Empfang nehmen werden. Ganze drei Wochen mit Bettina in Kanada, ich freue mich r i e s i g !

Montag, 25. August 2008

Das Ende der Fahnenstange

Das Grand Raid Wochenende ist vorbei und es wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Das Rennen endete für mich nach 9:48:45 oder 106 Km und mehr als 4000 Höhenmetern in La Vieille – ich habe die letzte Zeitlimite um etwa 3 Minuten verpasst.

Nachdem das Rennen wegen schlechtem Wetter auf Sonntag verschoben wurde, mussten wir zusammen mit vielen anderen Teilnehmern den Samstag in Verbier verbringen (die obligatorische technische Kontrolle wurde am Freitag durchgeführt) . Das Samstagwetter war entgegen allen Prognosen sonnig und relativ warm, nur am Nachmittag gab es ein paar kurze Niederschläge, aber wer weiss schon wie es zwei Täler weiter oder auf 2900M aussieht? Unser Programm am Samstag: Carbo Loader – Essen – 10 Min. Ausfahrt mit Bike - Spaziergang – Essen – Carbo Loader – Mittagsschlaf – Kaffee und Kuchen - Spaziergang – Carbo Loader – Essen – Spaziergang – Carbo Loader.

Sonntag morgen um 04:30 geht es los mit Frühstück (und Carbo Loader ;-). Ich bin ziemlich nervös und irgendwie froh als wir endlich zum Start gehen müssen.

Verbier 06:45 – Start
Ausgerüstet mit Arm- und Beinlingen stehen wir in der Morgenkälte und warten auf den Start. Ich starte im hinteren Block, also mit 15 Minuten Verzögerung.

Croix de Coeur - La Tzoumaz - Nendaz
Gleich nach dem Start beginnt der Aufstieg zum Croix de Coeur. Ich fühle mich gut und schlage ein langsames, gleichmässiges Tempo an. Genau als wir oben ankommen, suchen sich die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg über die Bergkuppe, die Stimmung ist genial, alles ist sehr ruhig und der Tag noch frisch, am Himmel keine einzige Wolke. Ein Blick zurück zeigte mir, dass ich irgendwo im hintersten Drittel des Feldes fahre (wo ich meiner Meinung nach auch etwa hingehöre). Die erste Abfahrt und der anschliessende Aufstieg bieten keine technischen Highlights und wir kommen rasch voran. Bei der steilen Abfahrt über die Skipiste hinunter nach Nendaz fängt es dann an richtig Spass zu machen. Ich habe Glück und kann es gerade noch vermeiden, in einen Gruppensturz verwickelt zu werden.

Veysonnaz – Les Collons – Heremence
Bin gut unterwegs, um mich herum sind immer etwa dieselben Fahrer, man spricht meist französisch oder englisch, selten ist ein Deutschschweizer anzutreffen. Ich zwinge mich, regelmässig zu essen und zu trinken. An den Verpflegungsständen wird unter anderem Brot und Käse gereicht und es gibt Balisto Riegel zu knabbern. Anfangs finde ich das noch gut, da ich „normale“ Nahrung in der Regel besser vertrage als „Powerbar“ & Co. Aber auf die Dauer liefern Balisto und Orangenschnitze wohl nicht genügend Energie, ich muss also trotzdem meine Riegel und Gelees essen. In Les Collons sind die ersten 2000 Hm durch und es geht hinunter nach Heremence. Hier durchfahren wir den Start der mittleren Strecke, wir haben nun knapp die Hälfte der Distanz zurückgelegt – aber ich weiss, das Rennen fängt erst an.

Mandelon 5:30:41
Es folgt der Aufstieg zum Mandelon, Anfangs auf Asphalt, dann auf Kieswegen und Trails - es sind gut 1000 Höhenmeter zu erklimmen. Es ist Mittagszeit und im ersten Dorf riecht es nach richtigem Essen. Wie schön wäre es, sich jetzt hinzusetzen und ein feines Menu zu verspeisen. Ich setze mich also hin, aber nur um endlich die Bein- und Armlinge auszuziehen (unterdessen ist es ziemlich warm geworden). Noch schnell eine Tube Gel runterwürgen und weiter geht’s. Alles läuft gut, die Beine sind tiptop, keine Krämpfe, Puls normal. Ich freue mich auf die Abfahrt, da kann ich wieder etwas Zeit gutmachen. Doch nach dem Verpflegungsposten geht es erstmal auf schwierigen Singletrails weiter hoch und dann sind wir wirklich in den Alpen. Felsige und teilweise matschige Trails führen den Berg entlang und wir werden immer wieder gezwungen abzusteigen und zu gehen. Das ständige auf und ab und wieder Anfahren zehrt an den Nerven. Technische Passagen kann ich zwar meistens noch recht gut fahren aber ich merke dass ich mich sehr konzentrieren muss, einmal rutsche ich auf nassen Felsen aus und stürze. Ist wohl besser, wenn ich hie und da absteige. Das ganze kostet Zeit und Nerven.

Evolene 6:42:48
Irgendwann kommt dann doch noch die rasante Abfahrt und zwischendurch gibt es technische Trails, die jedoch relativ gut fahrbar sind, solange man nicht wegen dem Vordermann anhalten muss. Ich bin immer noch gut in der Zeit und es macht Spass, soweit alles ok. Ich trinke Bouillon und esse etwas Brot und einen Gel, dann muss ich mich noch um meinen schmerzenden Hintern kümmern (habe zum Glück etwas Sitzcreme im Rucksack). Ich beobachte, wie einige Fahrer ihren Chip abgeben. Andere sitzen herum und ruhen sich aus. Ich fahre lieber weiter, brauche die Zeit vielleicht später noch um mich auszuruhen.

Eison 7:55:25
Nun geht es also wieder hoch, diesmal etwa 450Hm auf wenige Kilometer. Naja, denke ich, ist etwas weiter als aufs Hörnli – habe ich auch schon geschafft. Muss etwas einteilen mit den Kräften, der grösste Anstieg steht noch bevor. Anfangs kein Problem, es geht auf einer Kiesstrasse die Serpentinen hoch. Hinter mir folgen vereinzelte Fahrer. Der Weg geht im obersten Teil in einen Singletrail über und ich merke dass ich nur noch sehr langsam vorankomme. Ich drücke mich mühsam die beiden engen Kurven zum Verpflegungsposten hoch. Mein Tacho zeigt 100 Km und ich bin ziemlich kaputt. Ich muss trinken und essen, habe aber überhaupt keine Lust. Stürze einen Becher Eistee hinunter und mische mir noch etwas Carbo Loader in meinem Bidon. Ich habe unterdessen ein komplettes Durcheinander gegessen und getrunken auf der Strecke, ich kann mich gar nicht recht erinnern. Ich bin immer noch gut in der Zeit, La Vieille sollte in einer Stunde erreichbar sein, meint einer der Streckenposten.

La Vieille 9:48.45 – Endstation
Nach der Zeitmatte vergleiche ich die Zeiten und das Höhenprofil mit einem anderen Fahrer, wenn die Informationen der Streckenposten stimmen haben wir noch mehr als genügend Zeit – c’est pas mal! Unmittelbar nach dem letzten Posten geht der Weg über in einen steilen Singletrail, zuerst bergauf und später dann wieder runter. Die technischen Passagen machen vielen Fahrern Mühe, ich werde ein paar Mal vorgelassen, muss aber bald merken dass ich jedesmal wieder überholt werde wenn es bergauf geht. Dieser Streckenabschnitt braucht enorm viel Konzentration und man merkt nicht wie man sich anstrengt dabei. Dann kommt der Anstieg nach La Vieille – 750 Hm bis zur letzten Station mit Zeitlimite. Ich versuche, möglichst kraftsparend und gleichmässig zu fahren, aber plötzlich geht gar nichts mehr. Mein Magen spielt verrückt, ich kann nichts mehr trinken und essen, bin total erschöpft. Also absteigen und weitergehen, aber auch beim Gehen wird’s erstmal nicht besser. Irgendwann beginne ich auszurechnen wieviele Minuten ich für 100 Hm brauche wenn es in diesem Tempo weitergeht. Nachfolgende Fahrer überholen mich, immer wieder höre ich „courage“, „alez“. Irgendwann geht es wieder einigermassen und ich beschliesse weiterzufahren. Das Einklicken in die linke Pedale will aber irgendwie nicht so recht, braucht zuviel Kraft (!?). Nun kommt auch noch die Stelle mit der Gedenktafel, wo im letzten Jahr ein Teilnehmer gestorben ist – wow. Schlussendlich sehe ich die letzte Kurve vor mir und fahre in „La Vieille“ ein. Ein Mann der mir entgegenkommt applaudiert und ruft „c’est dommage“ und ich realisiere was ich eigentlich schon die ganze Zeit geahnt habe - dass ich die Limite verpasst habe. 2-3 Minuten vorher wäre ich noch durchgekommen, nun ist Feierabend. 106 Km und einiges über viertausend Höhenmeter zeigt mein Tacho, 9 Stunden und 48 Minuten war ich unterwegs um nun etwa 15 Km vor dem Ziel auszuscheiden.

Ich kann nicht sagen ob die Enttäuschung oder die Erleichterung in diesem Moment grösser ist. Der Weg ins Ziel hätte direkt durch die Hölle geführt und ich weiss nicht ob ich noch genügend Kraft gehabt hätte für den Pas de Lona. Per SMS erfahre ich, dass es Daniela geschafft hat und ich freue mich mega darüber. Gratuliere dir nochmals ganz herzlich, Chapeau Mademoiselle!

Was nun, die Alp La Vieille ist auf 2400M, das Ziel auf der anderen Seite unerreichbar und ich bin ein Bisschen müde. Unterdessen ist die Anzahl der Fahrer, die aus dem Rennen genommen wurden, grösser geworden und wir fahren geschlossen etwa 15 Km hinter einem Auto her, das uns nach St. Martin führt wo ein Postauto auf uns wartet. Da wir nicht viel Zeit verlieren wollen, beschliessen Dani und ich dass ich in Sion aussteige und sie mein Gepäck mitbringt.


Jetzt habe ich Zeit mich zu entspannen und den Tag nochmals im Kopf durchzugehen. Ich bin alleine auf dem grossen Parkplatz in der Kaserne Sion, friere, habe kein Geld dabei, keinen Autoschlüssel, konnte nicht duschen, habe Hunger und Durst und es dauert noch mindestens eineinhalb Stunden bis Daniela hier eintreffen wird. Trotz allem (oder genau deswegen?) ist dieser Moment irgendwie schön und ich bin froh dass ich eine Weile ganz alleine bin. Vielen vielen Dank dem netten Neuenburger Biker, der mir im Vorbeifahren aus seinem Wohnmobil ein kühles Bierchen reicht.

Kurz vor ein Uhr früh komme ich schliesslich zu Hause an, zu müde um schlafen zu gehen. Bin ich jetzt ein Weichei?

Donnerstag, 21. August 2008

Grand Raid auf Sonntag verschoben

Nach einem Interessanten Arbeitstag ging ich bei Chälbli vorbei, mein Bike holen. Habe dort auch Daniela angetroffen die für den grossen Sumpf noch einen neuen dicken Hinterreifen besorgte. Die Wetteraussichten sind ja nicht sehr erfreulich. Heute Abend noch kurz mit Bettina joggen, dann eine Riesenportion Pasta und noch ein wenig packen, so war mein Abend geplant. Dann um 22.00 nochmals kurz ins Web und was seh ich da:
Der Grand Raid ist von Samstag auf Sonntag verschoben, Samstag Regen, Sonntag Sonne. Die technische Kontrolle bleibt jedoch am Freitag bestehen. Was nun? Hingehen oder nicht? Den Samstag bringt man schon irgendwie durch, ein wenig Bonus-Erholung ist ok, aber Hotel verlängern und umbuchen, Sonntag nachts nach dem Rennen nach Hause fahren und am Montag morgen zur Arbeit? Mal sehen was meine Mitstreiterin morgen dazu meint. Irgendwie mag ich es nicht abblasen, ich habe nun schon zu lange darauf gewartet (obwohl ich in den letzten Tagen die Idee gar nicht mehr immer so schampar gut gefunden hatte).

Mittwoch, 20. August 2008

Happy Birthday Gàbor

Alles Gute zum Geburtstag und danke villmal für den schönen Abend und das feine Essen!

Dienstag, 19. August 2008

Sponti Triathlon verschoben

Das mit dem Sponti Triathlon vom Skiclub ist immer so eine Sache: Da muss man nämlich schwimmen. Trotz Gewitter packte ich also tapfer meine Badehose ein (Bettina war im Italienisch) und wollte spontan sein. War leider nix, was nun? Gewittrige Schauer, früh im Feierabend, Velohose an? Tipp von Rolf: "Geh doch noch ein wenig auf den Hometrainer..". Wisst ihr eigentlich wie lange eine Minute ist, wenn man mit dem Velo auf der Rolle am spulen ist?

Montag, 18. August 2008

Frühlingsrollen, Raclette und Schokobananen

Montag Ruhetag, die Woche vor dem Bikemarathon wird ausgeruht und aufgetankt! Heute morgen war ich sogar so früh dran, dass ich nicht mal auf den Zug rennen musste. Der Sommer hat sich kurz zurückgemeldet, ein wunderbarer Abend um sich durch die Wetziker Chilbi zu "fressen", was wir auch ausgiebig genossen haben. Die Imbissbuden und Festzelte sind den Chilbibahnen zahlenmässig fast überlegen, aus meiner Sicht eine durchaus positive Entwicklung. Es isch scho schön wänns schön isch!

Sonntag, 17. August 2008

Kalte Füsse

Natürlich fand mein letztes längeres Training vor dem Cristalp auf dem Bike statt. Ich fuhr bei leichtem Regen los um einige meiner Hausberge zu bezwingen. Anfangs spührte ich das Fest vom Vorabend noch etwas, die Abfahrt von der Ghöchweid nach Steg auf dem feuchten Single Trail gelang aber locker und fehlerfrei (Jaja, um das Chämptnertobel habe ich einen kleinen Bogen gemacht heute ;-). Kalte Füsse, ob da wohl dicke Socken reichen werden? Habe noch ein wenig mit Powergel experimentiert, aber von den Dingern wird mir immer noch etwas übel, ich glaub ich werde mich mehr von Riegeln ernähren am GR. Nach 4,5 Std. war ich schon wieder zurück (wir wollen uns ja nicht mehr verausgaben so kurz vor dem grossen Rennen) und es geht mir recht gut, aber vor den vielen Höhenmetern habe ich noch immer einen H ö l l e n r e s p e k t.

Freitag, 15. August 2008

Wasserspiele am Bachtel

Der anhaltende Regen machte mir die Entscheidung heute einfach. Velofahren macht so definitiv keine Freude, also stand ich um 19.00 mit etwa 240 anderen Spinnern in Wernetshausen am Start zur letzten Etappe des 5-Täglers mit Ziel auf dem Bachtel. Herbststimmung im Zürcher Oberland. Sobald man mal Nass ist, macht es irgendwie noch Spass. Also kurz einlaufen, mit Vollgas die 3.6 Km und 375 Höhenmeter hoch. Ich konnte mich gut in der ersten Hälfte halten, damit kann ich zufrieden sein (ist mir einfach etwas zu kurz ;-). Zum Auslaufen habe ich noch eine kleine Runde angehängt, wie gesagt - nass war ich ja eh schon. Bettina joggte sich unterdessen ebenfalls in den Feierabend (trainiert sie etwa heimlich..?). Bei Saltimbocca und Risotto lässt sich gut erholen und die Sofatiger geniessen den wohlverdienten Freitagabend, wie es sich gehört. War's das schon mit dem Sommer?

Donnerstag, 14. August 2008

Back on track

Gestern Abend war beim 5-Tägler die 3. Etappe "Steg - Hörnli" im Angebot. Ich startete zusammen mit Erich relativ weit hinten im Feld und fühlte mich bald sehr wohl. Nach den ersten 800m konnte ich das Tempo etwas steigern und bis ins Ziel regelmässig überholen. Es ging gar nicht so schlecht für das ich die letzten 2 Monate praktisch nur auf den Velos gesessen bin. Laufen ist irgendwie anstrengender als Velofahren, besonders wenn es so kurz und intensiv wie am Berglaufcup praktiziert wird. Die Aussicht vom Hörnli ist jedoch jedesmal Entschädigung genug - einfach fantastisch. Die Wehwechen vom Sonntag machen sich nur noch beim Bergablaufen bemerkbar.. damit bin ich wieder im Trainingsplan. Mein Bike war unterdessen schon beim Mech: Bremsscheibe vorne und einige Ritzel verbogen, beide Laufräder zentriert. Heute morgen also auf dem Rennvelo ins Büro (Carbon statt Kondition) - hoffe mal dass ich trocken nach Hause komme.

Mittwoch, 13. August 2008

Salben und Fracksausen

Bei Wikipedia findet man unter dem Begriff Lampenfieber auch das Wort "Fracksausen" - Bei mir ist es glaub ich einfach nur Schiss.. Noch 10 Tage bis zum Start zum Grand Raid Cristalp. Vielleicht tut ja die Zwangspause gut, aber beim täglichen Einsalben der Wehwechen (ja, ich bin halt 40+, das macht Kategorie Senioren 2!) kommt man halt so ins Grüblen. Juni und Juli waren gute Monate, immerhin kam ich da auf etwa 2000 Km mit Bike und Rennvelo (mit 32'000 Hm) und einige Laufkilometer kommen ja auch noch dazu - aber reicht das denn als Vorbereitung? Vor den technischen Passagen brauche ich keine Angst zu haben (ich halte es mit Nici: "mein Velo kann das"), aber die 5400 Höhenmeter machen mir genau das: A n g s t! Vielleicht sollte ich mir schon mal einen Ausredenkatalog zusammenstellen und ev. auch Sollbruchstellen am Rahmen anbringen um im richtigen Moment "leider" aufhören zu müssen? Mein Gigathlon Moto "geht nicht gibt's nicht" wird wohl hier auf eine harte Probe gestellt werden..

Dienstag, 12. August 2008

5 - Tage Berglaufcup - Veteranentreffen

Am Montag konnte ich definitiv nicht zur ersten Etappe des 5 Täglers starten, einige meiner Basiskörperfunktionen die zum schnellen Laufen benötigt werden, sind nach dem Sturz vom Sonntag etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Schade, führt die erste Etappe doch fast vor unserer Haustüre vorbei. Mindestens dabeisein wollte ich schon, also humpelte ich an die Strecke um die Läufer anzufeuern. Bald schon kam auch Hombi als Zuschauer vorbei (er hat letzte Woche mit dem Intensivtraining für den Berglaufcup angefangen). Leider war auch bei ihm nix mit Laufen, da sein Knie nicht so recht mit den Trainingsbelastungen schritthalten konnte.. wenig später konnten wir Rolf noch in der Runde begrüssen (schmerzende Beine nach den Training am Weekend ;-). Mindestens der Regenbogen über der Kirche kann als gutes Omen gewertet werden, und Edo und Siri sind ja auch irgendwann am Ziel angekommen - Bravo!

Montag, 11. August 2008

Optimale Wettkampfvorbereitung

Am Sonntag stand ein langes Biketraining auf dem Programm (Chämptnertobel - Allmen - Steg - Hörnli - Storchenegg - Hulftegg - Schnebelhorn - Ghöch - Dürstelen usw.). Die ersten 5 Minuten verliefen aber schon relativ unerwartet. Vielleicht sollten wir Hobbysportler das Biken doch etwas gemächlicher angehen.. Nach einem üblen Sturz musste ich eine Joggerin fragen, ob ich schlimm dran sei - sie meinte "nein, es geht noch so.." - Merci noch für das Nastüechli (Hier wäre wohl eins von Simons Fuzitüechli angebracht gewesen)! 4 Stunden und 2000 Hm später wurde ich immer noch von Wanderern nach meinem Befinden befragt, so dass ich beim nächsten Halt doch mal auf die Toilette ging um in den Spiegel zu schauen. Kleine Planänderung: nach Hause radeln, Bettina beruhigen, duschen, Notfalldoktor aufsuchen. Die Prellungen und Schürfungen werden vergehen, Auge ist noch ganz aber mein armes Bike hat vermutlich ein 8i im Hinterrad.. Chälbli braucht ja auch etwas Arbeit zwischendurch.

Montag, 4. August 2008

Bike Weekend in Ftan

Am Donnerstag Nachmittag gings mit dem Zug ab nach Landquart und von da auf dem Rennvelo via Davos - Wolfgang über den Flüela nach Ftan. Die anderen folgten dann mit Auto und unseren Bikes. Wir durften ein tolles Weekend mit meiner Schwester Sasha und Köbi in deren Ferienwohnung verbringen (Merssivillmal!). Freitag Brunch im Prui und eine kleine Biketour. Während die Girls am Samstag das Wandern vorzogen, machten Köbi und ich uns mit dem Bike auf den Weg. Wir wollten ausprobieren, wie gut wir mit Kraftriegeln und Powergels zurechtkommen (Offenbar hats geklappt, wir haben sogar vergessen den feinen Salsiz im Rucksack zu schlachten). Ftan - Tschlin - Grünsee - Reschenpass - Haidsee - Schliniger Alm - Sesvenna Hütte - Schlinigpass und retour via Val d'Uina. Tour Nr. 11, etwas abgeändert und in Gegenrichtung, sonst wär's ja etwas zu einfach gewesen. Nach gut 3000 Hm beim Aufstieg zur Sesvenna Hütte war dann vorübergehend etwas Flasche leer. Zur Erholung gabs am Sonntag eine schöne Wanderung, mit Kaiserschmarrn und Apfelstrudel. Bilanz: Gut 6000 Hm und etwas mehr als 200 Km auf 2 Rädern. Der Cristalp ist nahe und die Beine sind schwach..