Crèmeschnitten und Wadenkrämpfe

If you're not sure wether you are running or jogging, go faster.

Montag, 27. April 2009

Zürich Marathon - abgebrochen

Tja, zurzeit läuft nicht alles so wie ich es geplant hatte! Eigentlich gar nichts, sozusagen. Eigentlich hätte es ja endlich mal wieder ein Highlight geben sollen dieses Weekend, schliesslich hatte ich ja über den Winter bei Schnee, Kälte und Dunkelheit regelmässig meine Runden gedreht, um am Zürich Marathon eine gute Falle zu machen. Mit einer gewissen Regelmässigkeit ereilen mich zurzeit unterschiedliche, meist betriebsbehindernde Probleme immer genau vor geplanten Laufveranstaltungen. Dass ich den Marathon nicht fertig laufen konnte, stinkt mir schon gewaltig - ich war wirklich "parat". Die Zerrung die ich mir in Spanien beim Longjogg eingefangen hatte war aber einfach zu hartnäckig und ich war zu ungeduldig.. Mitte Woche bin ich noch in der Massage gewesen, dann schön geschont und am Samstag dann noch 30 Minuten easy gejoggt. Es sah alles gut aus für den Tunnel Marathon und die neue Streckenführung ohne die endlosen Schlaufen in Richtung Zürich hat mich zusätzlich motiviert. Alles passte, das Wetter war perfekt.

Nach dem Start gings also gleich rein in den Uetlibergtunnel und die ersten 4 Km stieg die Strasse stetig an. Im Tunnel war es etwas feucht und ich habe ziemlich geschwitzt, erstaunlicherweise waren die Temperaturen drinnen um einiges höher als draussen. Nach der Wende gings erneut rein in die Röhre und diesmal spührte ich deutlich dass es bergab ging (noch nicht mit mir, nur mit der Strasse..). Da das GPS im Tunnel nicht funktionierte, konnte ich meine Kilometerzeiten nicht lesen (da war so eine doofe Fehlermeldung darüber), aber ich orientierte mich am 3:30er Ballon, den ich immer ein Stück hinter mir lassen wollte. Raus aus dem Tunnel stellte ich dann fest dass wir ziemlich forsch unterwegs waren, ich lief ziemlich genau das Tempo dass ich mir für den optimalen Fall erhofft hatte. Wenn da nur dieses Zimperlein hinten am rechten Bein nicht gewesen wäre.. erst mal wegignorieren! Alles lief ja bestens.. gut dass ich mich entschieden hatte, doch zu starten! Oder? Da war es wieder, diesmal etwas stärker. Hm.. vielleicht geht es ja wieder von selber weg, bleiben wir mal auf dem Gas. Dann plötzlich tut auch das Knie weh.. das hatten wir noch nie bisher, dann auch das Schienbein, irgendwie ist der Muskel dort unten auf einmal zu kurz. Bei Km 17 ging es dann dem rechten Bein gar nicht mehr gut, die Zerrung war deutlich spührbar und dazu kamen diverse komische Dinge die durch die unbewussten Versuche, das Bein zu entlasten, entstanden sind. Was nun?

Bei 3/4 wäre es ja zu überlegen gewesen weiterzumachen, aber ich hatte noch nicht mal die Hälfte.. Beim Halbmarathon in Erlenbach erwartete ich Bettina, ich gab mir also bis dahin Zeit, mich zu entscheiden. Langsamer laufen und fertig machen mit Schmerzen würde bedeuten, dass ich noch ca. 2 Stunden zu leiden hatte und danach ev. für längere Zeit nicht richtig trainieren könnte. Ausserdem wollte ich einen guten Marathon laufen (für meine Verhältnisse jedenfalls). Schliesslich musste ich an den Gigathlon denken, und daran dass nur noch gut 2 Monate bleiben für die Vorbereitung. Das Tempo war immer noch ok, aber unterdessen war mein Laufstil alles andere als rund und sch.. es tat wirklich weh. So kam es also, dass ich dann kurz nach der Halbmarathon Matte den Blinker rechts stellte und bei meinen treuen Fans Bettina, Edo und Nicole an die Boxen ging. Das ganze hatte 1 Stunde und 42 Minuten gedauert (schon wieder diese 42, das muss wohl so sein)..

So war ich nun zum ersten Mal als Zuschauer am Zürimarathon - mindestens für die zweite Hälfte. He das ist ja wahnsinnig, wieviele Leute mir nachgelaufen sind.. krass! Nun mussten die alle den Weg ohne mich weiter finden. Mit dem Zug gings dann in Richtung Ziel wo wir schliesslich auch (eine glückliche) Nici und Roger fanden. Nici gratuliere ich nochmals ganz fest zur super Leistung mit 3:07:43 - ich freu mich riesig für dich! Irgendwann knackst du die 3 Stunden Marke..! Die Story mit der Uhr behalten wir für uns ;-) schmunzel..

So ging also auch dieses Abenteuer in die Hose, aber was solls. Marathons gibt es noch viele und dass ich es kann weiss ich ja.. Schauen wir nach vorn, schliesslich beginnt dieses Wochenende der Giro di Bäretswil und nun kann ich endlich wieder nach Lust und Laune in allen Gigathlon Disziplinen trainieren. Der Frühling ist da und der Spass kann beginnen!

Sonntag, 19. April 2009

GP Bern als Couple ;-)

Gestern waren Bettina und ich in Bern, um die schönsten 10 Meilen der Schweiz zu laufen. Schon vor einiger Zeit habe ich ihr versprochen, dass wir zusammen rennen - falls sie startet. Das Wetter war absolut ideal und die Stimmung wie immer am GP einfach genial. Wir starteten im 19ten Startblock oder so und liefen mit einem guten 6 Min./Km Schnitt los. Überall spielte Live Musik, Steel- und Rockbands und die Zuschauer wurden nicht müde uns anzufeuern. Bis auf ein fusstechnisches Problem dass wir noch lösen müssen, lief Bettina die 16 Kilometer locker (manchmal sogar singend?!) wie ein kleines Nähmaschinchen vom Start bis zum Ziel in 1:35:58 - auch der Aargauer Stalden konnte uns nicht bremsen. Ich wurde im Endspurt geschlagen und war am Ende gut 1 Sekunde langsamer ;-). Da ich im rechten Oberschenkel seit dem Trainingslager ein hartnäckiges Zwicken habe (hoffentlich ist es keine ernsthafte Zerrung) war ich froh, das ich nicht schneller laufen musste. Den Anlass haben wir wirklich genossen, hat echt Spass gemacht. Gratuliere meinem Schatz zur super Leistung!

Dienstag, 14. April 2009

Velotrainingswoche Cambrils - der Bericht

Am letzten Freitag gegen Abend trafen wir uns mit Roger und Nici, Rolf und Fredy zum Verladen von Mensch und Material bei uns in Bäretswil. Im Mutterschiff (C8) brachten wir locker 4 Rennvelos und zugehörige Fahrer unter (Rolf übernahm noch etwas Gepäck). In umgefähr 11 Stunden fuhren wir abwechslungsweise die Nacht durch. Pünktlich zum Frühstücksbuffet kamen wir in El Dorado Playa an und konnten auch gleich unsere Villa mit Meerblick übernehmen. Ausgerüstet mit Eizinger Trikots gings dann auch schon bald aufs Velo, in 3 Gruppe fuhren den "Prolog". Bettina und das weisse Wunder kamen heil zurück und wie erwartet hatten wir alle sofort Spass am "Gümmelen". Das Wetter machte leider nicht so mit, sonnige Tage wechselten sich mit Dauerregen ab - das hinderte uns allerdings nicht daran, uns zu bewegen. So stellte ich am Dienstag fest, dass ich neben den immer längeren Velotouren bereits mehr als 45 Laufkilometer in den Beinen hatte.

Neopren testen im Hotelpool

Als dann am Mittwoch die lange Tour verschoben wurde (schlechtes Wetter) war eigentlich niemand so richtig böse. Dass der Entscheid richtig war merkten wir am kommenden Tag relativ bald. Bei optimalen Bedingungen genossen wir die gut 140 Km lange Ausfahrt und Abends konnten die ersten "Rändli" an Armen und Beinen bestaunt werden. Auch Bettina hatte an diesem Tag über 120 Kilometer auf dem Tacho, damit wäre die Frage wohl geklärt wer am Gigathlon die Rennvelo Etappen fährt - ich bin mächtig stolz auf meinen Schatz! Trotz etwas unartigem Wetter hatten wir eine tolle Woche, mit vielen lustigen Episoden.


Auch das Essen am Buffet konnte sich sehen lassen und obwohl zweimal täglich ein Schwarm gefrässiger Heuschrecken darüber hereinbrach war immer von allen feinen Sachen genug vorhanden. Am Freitag war dann das Wetter so schlecht dass fast alle Gruppen (natürlich ausser unserer) frühzeitig umkehrten. Unsere beiden schnellen Jungs Rolf und Fredy reisten Freitag Nacht bereits ab. Am Samstag morgen wurde es dann auch noch kalt, und die Neuankömmlinge aus der Schweiz erzählten vom sonnigen Wetter und heissen Temperaturen in der Heimat. So beschlosssen wir dann spontan, ebenfalls zurückzukehren, um noch etwas in der Sonne Velo zu fahren.

Wochenbilanz: Viel gegessen, viel gelaufen, ca. 700 Km/9000 Hm Velogefahren und gelernt mit 50 Sachen im Windschatten zu brettern. Mit Roger und Nici zusammen hat es wirklich prima funktioniert, danke euch beiden nochmals für die schöne Zeit, wir freuen uns schon meeega auf den Gigathlon! Falls es irgendwann mal im Job nicht mehr läuft, können wir immer noch zusammen eine Wäscherei aufmachen:

Der Pedometer arbeitet..

Na also, geht doch (15 Km running ;-)!

Der Pedometer

Der Osterhase hat mir heute im Büro etwas Schokolade und ein kleines graues Päcklein gebracht. Darin war: der Pedometer. Der Pedometer ist ein kleines Kästlein mit einem Display, dass Schritte zählen kann. Er wird mich die nächsten 40 Tage im wörtlichen Sinne auf "Schritt und Tritt" begleiten. Mein Arbeitgeber nimmt nämlich an einer Aktion zur Gesundheitsförderung teil, die sich "Expedition Everbest" nennt. Innert 40 Tagen sollen wir die Anzahl Schritte zurücklegen, die es braucht, um symbolisch den Mount Everest zu besteigen (dazu werden 270'000 Schritte benötigt). Schade dass ich kurz vor dem Zürich Marathon stehe, und den Laufumfang nun langsam reduzieren werde. Fahrradkilometer zählen leider auch nicht.. aber natürlich nehmen wir die Herausforderung trotzdem an. Ich werde das Teil heute abend mal ein wenig austesten, ich bin ja mal gespannt, wieviele Schritte man während eines ordentlichen Lauftrainings absolviert (Rubrik: Dinge die ich schon immer wissen wollte). Für den Marathon habe ich schon diverse Anfragen erhalten, Pedometers meiner Arbeitskollegen etwas spazieren zu führen (kommt einem dieses Szenario nicht irgendwie bekannt vor?) - also wirklich, tztz... Nun wird auch endlich einmal auch die Frage geklärt werden, wieviele Schritte für einen Marathon benötigt werden, es soll ja Leute geben, die beim Versuch dies auszurechnen, eingeschlafen - und vom Laufband gefallen sind ;-). Bleibt dran, wir berichten die nächsten 40 Tage laufend von unseren Erlebnissen..

Montag, 13. April 2009

Velotrainingswoche in Cambrils

Hallo Freunde der rennenden Kuhflocke,
Der Bericht folgt am Dienstag Abend, ich habe bisher keine Zeit gefunden, weil ich im Moment ein permanentes Regenerations - Schoggiosterhasenvernichtungs - Wechseltraining durchführe.
bis bald ;-)
Micha